GeoRadweg zu erdgeschichtlichen Highlights eröffnet

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Der neue GeoRadweg Altmühltal führt von Nördlingen über Wemding bis Kelheim, durch mehrere Landkreise, den UNESCO Global Geopark Ries sowie durch den Naturpark Altmühltal. Unter anderem macht er auch in der Fuchsienstadt Wemding Halt. Die neue Route, die eine ganze Reihe erdgeschichtlicher Attraktionen miteinander verbindet, wurde kürzlich mit einer Feier in Eichstätt offiziell eröffnet.

„Unsere Region wartet nicht nur mit einer, sondern gleich mit einer ganzen Kombination an erdgeschichtlichen Besonderheiten auf, die es so sonst nirgends gibt“, betonte Alexander Anetsberger, erster Vorsitzender des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal und Landrat des Landkreises Eichstätt, bei der Eröffnungsfeier. „Sie gehört geologisch gesehen zu den spannendsten in Deutschland und sogar weltweit.“ Als Beispiele nannte er die Plattenkalke mit Archaeopteryx-Fundstätten in Eichstätt und Solnhofen, die unter die 100 bedeutendsten Geotope der Welt gewählt wurden, den Meteoriteneinschlagskrater im UNESCO Global Geopark Ries sowie den Donaudurchbruch „Weltenburger Enge“ bei Kelheim. Das Anliegen der neuen Radroute sei es, diese und weitere geologische Besonderheiten mit dem touristisch wichtigen Thema Radfahren zu verbinden und die Geo-Attraktionen damit weiter ins Bewusstsein zu rücken.

Regionenübergreifendes Gemeinschaftsprojekt

Beim GeoRadweg Altmühltal arbeitete der Tourismusverband Naturpark Altmühltal mit dem UNESCO Global Geopark Ries sowie mit den Mitgliedslandkreisen Eichstätt, Donau-Ries, Weißenburg-Gunzenhausen, Kelheim und Neumarkt zusammen. Gefördert wurde das Großprojekt von insgesamt fünf lokalen Aktionsgruppen (LAG), unter der Federführung der LAG Altmühl-Donau. Dadurch war es möglich, auf Fördermittel aus dem LEADER-Programm der Europäischen Union zurückzugreifen.

Der GeoRadweg bindet neben den einzigartigen landschaftlichen Besonderheiten auch viele spannende, touristische Ziele ein: So liegen das RiesKraterMuseum Nördlingen, das KunstMuseum Donau-Ries, das Bürgermeister-Müller-Museum Solnhofen, mehrere Fossilien-Steinbrüche, das Museum Bergér in Schernfeld, das Jura-Museum Eichstätt, das Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf sowie die Tropfsteinhöhle Schulerloch in Essing unmittelbar am Verlauf des neuen Radwegs. In Wemding führt der Weg über den historischen Marktplatz und optional über den Waldsee mit Kalksteinbruch.

Zwei Varianten und vier Tagestouren

Wer den GeoRadweg Altmühltal erkunden möchte, findet GPX-Daten, Informationen und Karten zu den Routen unter www.georadweg-altmuehltal.de, www.geopark-ries.de oder über die Outdoor-App „komoot“. Zwei Tourvarianten, 201 und 182 Kilometer lang, führen von Nördlingen im UNESCO Global Geopark Ries nach Kelheim. Sie lassen sich zu einer großen Runde kombinieren. Für diejenigen, die lieber Tagesausflüge machen, gibt es vier Rundtourenvorschläge des GeoRadwegs. Sie sind zwischen 54 und 87 Kilometer lang.

Der zugehörige Flyer mit Übersichtskarte steht zum Download bereit unter www.geopark-ries.de/infomaterial oder www.wemding.de/radfahren/. Der Flyer ist zudem kostenlos vor Ort in der Tourist-Information Wemding erhältlich.

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