Kapuzinergraben
Der Kapuzinergraben umfasst die Grabenpartie vom ehem. Nördlinger Tor zum ehem. Kreuztor. Der Stadtpark gegenüber dem Kloster, der im Volksmund „Anlage“ genannt wird, entstand 1840 gegen massiven Widerstand der damals im Kloster beheimateten Kapuziner. In der „Anlage“ befindet sich noch ein Teil eines unbekannten Kapitels der Stadtgeschichte. 1835 wurden hier Maulbeerbäume gepflanzt, um eine Seidenraupenzucht aufzubauen. Dieses Experiment wurde nach etwas mehr als 20 Jahren aufgrund der mangelhaften klimatischen Bedingungen beendet. Am Rande der Anlage an der einstigen Stelle eines Kriegerdenkmals von 1901 (während des 2. Weltkriegs eingeschmolzen) steht seit 1952 der Walfischbrunnen.